Viele von uns kennen die Avocado nur vom Mexikaner in Form von Guacamole oder aus dem Buch „Feuchtgebiete“. Oftmals wird die Avocado als Dickmacher bezeichnet, weil sie nebst der Olive den höchsten Fettgehalt aller Obst- und Gemüsesorten hat. ABER: Diese Frucht ist nicht nur eine Kalorien- sondern auch eine absolute Vitaminbombe und daher eine wahre Wunderwaffe!
Wunderwaffe Avocado
Bereits die Azteken haben die Avocado angepflanzt und von ihren tollen Eigenschaften gewusst. Sie nannten sie „Butter des Waldes“ und stellten aus ihr Abacate her – ein Vitamingetränk aus Avocado, Milch und Zucker, das die Grundlage für unseren Eierlikör lieferte. Eine Frucht hat zwar so zwischen 250 und 300 Kalorien und enthält bis zu 30% Fett und ist damit ziemlich nahrhaft, aber in der Low Carb Ernährung sind gute Fette selbstverständlich wünschenswert. Doch auch für Nicht-Low-Carbler ist die Avocado toll, da sie einfach nur unglaublich gesund ist.
Tolle Eigenschaften
Die „Butterbirne“ ist eine Wohltat für unseren Organismus, denn sie versorgt uns mit einer Unmenge an Vitaminen, Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer und Ballaststoffen. Zusammen mit einer gepressen Zitrone kannst du bereits deinen Tagesbedarf an Vitamin C decken. Ausserdem enthält sie doppelt soviel Energie wie eine Banane und sogar viermal mehr als ein Apfel. Der hohe Fettanteil von 25 – 30% besteht aus ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirken und deinen Cholesterinspiegel senken können. Ausserdem sorgt eine spezielle Kohlenhydratzusammensetzung dafür, dass die Nerven und Gehirnzellen besser mit Energie versorgt werden – weshalb die Avocado vor allem in stressigen Situationen oder lernintensiven Zeiten unbedingt auf den Speiseplan gehört.
Reife Früchte
Wie erkennst du im Laden eine reife Frucht? Am besten ist, du kaufst sie, wenn sie noch ganz hart sind. Dann kannst du sie zuhause in Zeitungspapier einwickeln und 2-3 Tage nachreifen lassen. Wenn du aber eher ein spontaner Einkäufer bist, kannst du leicht mit dem Daumen auf die Frucht drücken – wenn die Frucht darunter etwas nachgibt, ist sie reif. Wenn sie allerdings einen sehr weichen Eindruck macht, hat sie vermutlich schon viele braune Flecken und kann daher nicht mehr gegessen werden. Du kannst auch mit dem Daumen über den Stiel streichen – wenn er locker sitzt, also etwas wackelt, sollte die Frucht reif sein. Die Avocado solltest du aber nicht im Kühlschrank lagern, da sie ansonsten gummig wird – ausserdem kann sie so nicht nachreifen. Am besten lagerst du sie in der Küche in einer Schale.
Wie komme ich an das Fruchtfleisch ran?
Eine Avocado brauchst du nicht zu schälen – das ist absolut mühsam und ärgert dich nur. Schneide sie längs in zwei Hälften und drehe diese Hälften gegeneinander – so dass sich die Hälften voneinander lösen. Jetzt kannst du mit dem Löffel das Fruchtfleisch herausholen. Den Kern holst du am besten raus, wenn du mit einem scharfen Messer in den Kern rein schneidest und dann das Messer drehst. Dann kannst du auch von der zweiten Hälfte das Fruchtfleisch herausholen. Die Avocado verfärbt sich an der Luft schnell braun – du kannst einfach etwas Zitronensaft darüber geben, damit sie ihre schön grün-gelbe Farbe behält. Wenn du mal nur eine halbe Avocado brauchst, dann spar dir die Hälfte mit dem Kern auf, da die Avocado länger frisch bleibt, wenn der Kern noch drin ist.
Nur Guacamole?
Avocado ist so vielseitig einsetzbar, dass es fast eine Beleidigung wäre, „nur“ Guacamole aus ihr herzustellen. Wobei an Guacamole überhaupt nichts auszusetzen ist, da das ja verdammt lecker ist 😉 Grundsätzlich kannst du Avocado als Brotaufstrich verwenden, zum Dippen, in Stücken in den Salat geben… Die Avocado solltest du einfach nicht in irgendeiner Weise aufkochen, da sie sonst bitter schmeckt. Am besten schmeckt sie immer noch frisch 🙂
Hier einige Rezeptideen für Avocado:
Fazit
Trotz ihrer hohen Kalorienzahl solltest du die Avocado regelmässig in deinen Speiseplan einbauen, denn die unglaublich gesunden Nährwerte der Frucht übersteigen ihre Kalorien bei weitem. Eine Avocado am Tag ist daher absolut unbedenklich! Sie kann süss oder salzig verwendet werden, weshalb du sicher einen Weg findest, die Butter des Waldes zu verwenden und zu kosten.
Yam!
Quellenhinweis: Flickr Creative Commons Image via cyclonebill.