Wiegen, Messen & Fotografieren – halte deine Erfolge fest!

Wenn du gerade mit Abnehmen beginnen möchtest, ist es wichtig, die Motivation immer möglichst hoch zu halten. Was hilft da besser, als deine hart erarbeiteten Fortschritte sehen und ablesen zu können? Am einfachsten geht es mit der normalen Körperwaage. Allerdings kann die Waage allein nach einiger Zeit ziemlich frustrierend sein. Daher: Alle guten Dinge sind 3.

Wiegen

Die Waage ist super, um vor allem ganz am Anfang schnell Fortschritte sehen zu können. Gemein ist nur, dass man in den ersten 1 – 2 Wochen fast nur Wasser abnimmt. Das zeigt sich auf der Waage je nach dem sehr deutlich und vor allem schnell. Nach diesen zwei Wochen folgt dann aber oft die Ernüchterung, weil es nicht mehr so schnell geht als am Anfang.

Du solltest dich höchstens einmal pro Woche wiegen. Von Tag zu Tag sind Schwankungen von bis zu 2kg möglich – mach dich also nicht verrückt. Nimm dir einen Tag in der Woche vor, und stell dich am Morgen noch vor dem Frühstück auf die Waage. Wenn möglich immer zur selben Zeit, mit gleich viel an.

Wenn du fleissig spörtelst, baust du auch Muskeln auf. Auch das wirst du auf der Waage feststellen. Lass dich nicht entmutigen – Muskeln sind etwas Grossartiges. Sie lassen dich schlanker wirken und sind somit besser als jedes kaschierende Teil in deinem Kleiderschrank. Denn Fett ist voluminöser als Muskeln. Einfach dran bleiben (und messen und fotografieren), dann siehst du es dann schon! 🙂

Wenn du vielleicht sogar schon ein Stück weiter bist und bereits eine grosse Abnahme geschafft hast, erreichst du früher oder später ein Gewichts-Plateau. Das heisst, du nimmst über einige Wochen oder sogar Monate nicht mehr ab. Das liegt daran, dass sich der Körper vergewissern will, dass die erreichte Abnahme ein langfristiger Zustand ist, genau so wie die neue Ernährungsweise und dein neuer Lifestyle im Allgemeinen. Erst wenn der Körper weiss, dass du die Ernährung so beibehalten wirst, wird er sich von den restlichen Fettreserven trennen.

Ein solches Plateau ist ziemlich frustrierend, weil man sich abrackert und einfach keine Erfolge sehen kann – das Gewicht geht und geht nicht runter. Da fällt es einem echt schwer, noch motiviert zu bleiben und diszipliniert an seinem Plan festzuhalten.

Und genau deswegen brauchen wir noch zwei weitere Hilfsmittel, die uns auf dem richtigen Weg belassen!

Vermesse dich!

Viel wichtiger als das Gewicht ist die Veränderung am deinem Körper. Da wir selbst das nur schwer beurteilen können, rate ich dir, zum klassischen Massband zu greifen. Erstell dir eine Tabelle oder benutze eine App, um regelmässig deine Zahlen festzuhalten.

Hier findest du eine Anleitung, wie du deinen Brust-, Bauch-, Hüft- und Beinumfang korrekt misst.

Am besten stellst du dich in Unterwäsche vor einen Ganzkörperspiegel. So siehst du, ob du dich korrekt misst. Falls du keinen so grossen Spiegel hast, kannst du eine Person deines Vertrauens bitten, dir dabei zu helfen (schliesslich muss es immer gleich gemacht werden, um falsche Schwankungen zu vermeiden).

Bitte lächeln – Cheese!

Ebenfalls eine hervorragende Methode ist das Festhalten deines Fortschritts mittels Ganzkörperfotos. Das mag vielleicht besonders am Anfang ziemlich hart sein (glaub mir, ich weiss wovon ich spreche) – aber es lohnt sich. Es gibt nichts motivierenderes, als auf Fotos zu sehen, wie sich dein Körper verändert – und das nur, weil du dich wirklich, wirklich angestrengt hast. Besonders wenn du deine Abnahme nicht nur über die Ernährungsumstellung, sondern auch mit Hilfe von Sport angehst, ist es grossartig zu sehen, wie sich dein Körper verwandelt.

 

 Nämlich von einem Moppelchen zu einer disziplinierten, starken und fitten Persönlichkeit, die sich sehen lassen kann (wortwörtlich!). 

 

Oftmals sehen wir an uns selbst nicht, wie sehr wir Fortschritte gemacht haben und wenn dann gleichzeitig auch nicht auf der Waage zu sehen ist, wie sehr wir uns abrackern, brauchen wir Alternativen, um uns selbst bei der Stange halten und weiter machen zu können.

Daher empfehle ich dir, mindestens zwei der oben genannten Fortschrittmesser zu benutzen. Führe eine Tabelle mit deinen Zahlen und halte deinen Fortschritt Schritt für Schritt fest. Wenn du dein Ziel schlussendlich erreicht hast, wirst du überwältigt sein zu sehen, was genau du geleistet hast.

 

Und zum Schluss noch ein Rat: Schlussendlich solltest du dir bewusst sein, dass das alles nur Zahlen (oder Bilder) sind. Die Zahlen sind im Grunde genommen gar nicht wichtig. Wichtig ist, dass du dich wohl und rundum zufrieden fühlst. Definiere dich nicht über dein Gewicht, denn du bist viel mehr als das. Ich möchte dir das nur ans Herz legen, weil es sich sehr schnell zu einem Zwang entwickeln kann, so dass man sich dabei erwischt, wie man mindestens einmal pro Tag auf die Waage steigt. Das hilft dir nicht und erhöht nur die Gefahr, dass du dich entmutigen lässt.

Sei dir bewusst, dass dich jeder Tag mit gesundem Essen und Sport gesünder und fitter macht und du über kurz oder lang ans Ziel kommen wirst. Gesund und fit zu sein und sich gleichzeitig richtig wohl in seiner Haut fühlen – das ist doch das absolut Grösste, das wir anstreben sollten – oder etwa nicht? 🙂

Alles Liebe,

deine Romina

 

Quellenhinweis: Flickr Creative Commons Image via BK

Romina Scalco

Romina Scalco hat nach unzähligen fehlgeschlagenen Diäten und gesundheitlichen Problemen mit Low Carb die Lösung für sich gefunden. Seit 2013 schreibt die Bloggerin und Buchautorin auf ihrem Low Carb Blog über eine Ernährung, die ganz nach dem Bauchgefühl geht, was Abnehmen mit Glücklichsein zu tun hat, wie du glücklicher sein und wie du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag implementieren kannst. Ihr Motto: Es gibt nicht DIE Ernährungsform für alle. Finde Deinen persönlichen Weg.

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