Low Carb ist in aller Munde – doch was ist Low Carb eigentlich und was steckt hinter diesem Trend?
Eine aktualisierte und ausführlichere Einführung zum Thema „Was ist Low Carb?“, findest du hier.
Low Carb ist eine Ernährungsform, bei der man sich bewusst kohlenhydratarm ernährt oder ganz auf Kohlenhydrate verzichtet (das wäre „No Carb*). Es gibt dazu unzählige Diäten, aber eigentlich ist es als langfristige Ernährungsweise zu betrachten. Pasta, Reis, Kartoffeln, Brot und sonstige kohlenhydrat- und zuckerreiche Produkte werden minimiert oder verbannt.
Das Ganze funktioniert wie folgt:
Unser Körper kann entweder Zucker, also Glucose, oder Fette als „Brennstoff“ bzw. als Energielieferant verwenden. Den Zucker gewinnt der Körper aus Kohlenhydraten. In der klassischen Ernährungslehre hält man sich an die Ernährungspyramide, die viel Gemüse (ca. 40%), Kohlenhydrate (ca. 40%), Eiweiss (ca. 20%) und wenig Fett vorschlägt. Diese Ernährungsweise ist aber nicht für alle Menschen optimal (siehe die verschiedenen Stoffwechseltypen). Es bietet sich daher an, den Hauptbrennstoff von Kohlenhydraten zu Fett zu ändern. Dann besteht die Ernährungspyramide hauptsächlich aus Gemüse (ca. 50%), Eiweiss (ca. 35%) und Fett (ca. 15%) – Kohlenhydrate werden dabei auf ein Minimum reduziert.
Der Vorteil von einer Low Carb-Ernährung besteht darin, dass der hohe Eiweissanteil den Blutzuckerspiegel senkt – das heisst, man ist lange satt und verspürt keine Heisshungerattacken mehr. Das macht es einfacher, weniger und disziplinierter zu essen. Daher sind Low Carb-Diäten auch so beliebt, da sie kurzfristig sehr starke Ergebnisse liefern können. Aber wie bei jeder Diät muss es sich um eine langfristige Ernährungsumstellung handeln, damit es keinen Jojo-Effekt gibt.
Auf Fett wird bei Low Carb nicht verzichtet, im Gegenteil. Wenn gesunde Fette in die Ernährung eingebaut werden, ist das ein hervorragender Ersatz für Kohlenhydrate. Es muss sogar Fett eingebaut werden, damit der Körper genügend „Brennstoff“ hat, um zu funktionieren. Wichtig ist aber auch hier, dass man nicht so viel essen kann, bis es einem aus den Ohren rauskommt, sondern auch hier muss alles in Massen genossen werden.