Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, werden wir alt sein
und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.
Dieser Poetry Slam Beitrag von Julia Engelmann hat mich zutiefst berührt.
One day, baby… werden wir alt sein. Was hast du dann aus deinem Leben gemacht? Hast du geträumt? Hast du deine Träume gelebt oder nur von Wochenende zu Wochenende gelebt, um es vor deinem Fernseher zu verbringen? Wann hast du zuletzt das Leben wirklich in jeder Faser deines Körpers, deiner Seele gespürt? Was sind deine Träume und was tust du, um sie zu verwirklichen?
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Ich weiss, es ist schwierig, den Alltag zu überstehen. Es gibt so viele Wenn’s und Aber’s… und trotzdem. Trotzdem leben wir nur einmal! Was willst du später getan haben? Wenn du zurück auf dein Leben blickst?
Ich für meinen Teil weiss ganz genau, dass ich für mein Alter viel zu ernst unterwegs bin. Ich bin zu streng mit mir selbst, zu diszipliniert, lache, tanze, hüpfe, geniesse zu wenig. Eindeutig. Doch ich habe Träume. Die hatte ich lange Zeit nicht mehr, weil der Alltag sie erdrückt hat. Ich habe mein Leben in den letzten zwei Jahren stark verändert, aber ich bin noch lange nicht am Ziel. ABER: Ich träume wieder. Das ist ein unglaubliches Gefühl! Ich habe wieder Träume. Und ich werde sie mir nie wieder von irgendjemandem nehmen oder kaputt machen lassen.
Was sind deine Träume?
Ich will mich in meinem Körper wohlfühlen, damit ich ungeniert eine Arschbombe ins Schwimmbad machen kann, ohne dass ich mich schäme oder mir Gedanken mache, was die anderen über mich und meine Figur denken. Ich möchte, dass ich mich in meinem Körper wohlfühle, damit ich tanzen kann, jeden Tag durch die Gegend hüpfen kann, wie ein kleines Mädchen. Ich will nicht, dass mein Körper oder mein Gewicht mich an irgendetwas hindern kann. Ich will alles machen können, Gleitschirmfliegen, Achterbahn fahren, Klettern, Tauchen, was auch immer ich mir vorstellen kann. Ich will, dass meine Kinder sehen, was ich in meinem Leben angestellt und erreicht habe und auch, dass sie mich schön finden. Ich will ihnen zeigen können, dass man selbstbewusst sein darf (nicht aber arrogant) und dass man alles erreichen kann – wenn man sich dafür auch entsprechend dahinterklemmt und alles gibt. Ich will so schön wie nur möglich sein, wenn ich mal heirate.
Aber ich habe mir in den letzten Jahren einen grossen Ballast angefressen, der mich von der Verwirklichung meiner Träume abhält. Ich will mich frei fühlen, ich will diesen Ballast abwerfen. Ohne lebt es sich ganz bestimmt um ein Vielfaches besser (und leichter – wortwörtlich).
Bis ich aber mein Ziel erreicht und meine Freiheit wiedererlangt habe, muss ich Disziplin, Stärke und Verzicht an den Tag legen. Nicht 365 Tage im Jahr, aber doch so einige. Und das ist es mehr als Wert! Trotzdem darf ich nicht vergessen, auch in der Zeit, in der ich hart für mein Ziel arbeite, das Leben zu geniessen und zwar so gut es auch nur geht.
Ausnahmen für dich nutzen
Doch Ausnahmen gibt es immer wieder. So ist das Leben! Es wäre eine Schande, wenn du dich ganz für deine Ziele von Freunden, Familien und Bekannten zurückziehen würdest. Nimm Ausnahmen als Chance, Energie zu tanken. Zum Beispiel wenn du ins Kino gehst: Dadurch kannst du Zeit mit deinen Freunden verbringen und ein Kinobesuch wird deine (Abnehm-) Ziele ganz bestimmt nicht über den Haufen werfen. Du musst ja keine Nachos oder Popcorn essen – du kannst Knabberzeugs von Zuhause mitnehmen. Und selbst wenn du mal eine Portion Popcorn isst: Geniesse sie ganz bewusst. Am nächsten Tag kannst du wieder Vollgas geben.
Bewusst geniessen hilft meist mehr, als wenn du dir danach Schuldgefühle machst oder gar alles hinschmeisst. Freu dich daran, dass du einen gemütlichen Abend hattest und sollten die Schuldgefühle trotzdem Überhand nehmen, machst du halt eine Extrarunde Sport. That’s it!
Sieh die Ausnahmen als Energiequelle – wenn du die Ausnahme mit einem schönen Erlebnis gleichsetzen kannst, ist doch alles in Ordnung. So wie bei mir letzte Woche: Weil jemand einen Wellness-Gutschein nicht selbst einlösen konnte, wurde er an mich weiterverschenkt – ich konnte spontan freinehmen und fünf tolle Tage mit meinem Freund in Österreich verbringen. Ich habe gegessen, was mir vor den Schnabel kam – aber ich habs in vollen Zügen genossen. Jetzt habe ich wieder mehr Kraft, mich meinem Ziel zu widmen. Und das bisschen Gewicht, dass ich in den fünf Tagen zugenommen habe, wird in einigen Tagen bereits wieder weg sein. Dafür habe ich eine tolle Zeit mit meinem Freund verbringen können, an die ich mich gerne wieder zurückerinnere 🙂
Verwirkliche deine Träume – jetzt!
Das Leben findet nicht gestern oder morgen oder gar am Montag statt: sondern HEUTE. Starte nicht irgendwann, sondern jetzt! Schaffe dein bestes Ich, denn du lebst nur einmal.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir etwas über deine Träume erzählst 🙂 Schreib mir einfach eine E-Mail oder einen Kommentar!
Alles Liebe
deine Romina
Quellenhinweis: Flickr Creative Commons Image via Bruce McAdam.
WOW – was für ein kraftvoller, emotionaler und vor allem wertvoller Post. Danke dir für das Teilen des Videos mit Julia, ihrem HAMMER-TEXT und auch vielen Dank DEINE TRÄUME mit uns zu teilen!!!
Ich glaube, jeder kann vom Alltag ein Lied singen. Jeder sitzt in irgendeinem Wartezimmer auf der Suche nach etwas, dass er/sie vergessen hat, was es überhaupt mal war. Wir denken ständig „ich sollte noch…“ und „was werden die wohl denken?“, anstatt einfach unser Leben zu leben, unsere Träume verwirklichen, auf die Schnauze fliegen und wieder aufstehen. Wir hecheln unserem Job, Studium, To-do-Listen und Beziehungen hinterher, ohne zu begreifen, warum wir es tun, ohne an den Wert daran zu denken, sondern einfach mit dem Argument „wir müssen es tun“, „die Gesellschaft erwartet es von uns“, „sonst erreichen wir nichts im Leben“. Was ist, wenn wirklich der Weg das Ziel ist? Und es nicht gilt, etwas zu erreichen, sondern überhaupt ein Ziel zu haben, unterwegs zu sein?
Auch ich habe Träume – wie jeder – und brauchte eine „Wach-auf-Ohrfeige“ – wie jeder -, die mir mit diesem Text(en) eine der angenehmsten Ohrfeigen war, die ich jemals erhalten habe !!! Danke nochmals dafür ! Ich hoffe auch andere Leute werden damit wieder einmal wach gerüttelt, sanft aber bestimmt, damit sie alle jetzt wie ich sofort (nach dem Abschicken dieses Kommentars) sich aufmachen, ihre Träume zu verwirklichen. Also, wenn ihr mich kurz entschuldigt… ich geh mal kurz was „nicht-Alltags-mässiges“ erledigen 😉
Mit einem grossen Lächeln,
Mona
Hihi, und das war offensichtlich die liebste Ohrfeige, die ich jemals verteilt habe 😉 Nein, freut mich, dass ich dir einen liebevollen Anstoss (weiter-)geben durfte und ganz viel Spass beim Träume verwirklichen bzw. beim nicht Alltags-mässigem Programm :-*