November – Der Dankbarkeitsmonat

Aus Film und Fernsehen kennen wir den liebsten Feiertag der Amerikaner: Thanksgiving. Das Erntedankfest, das jeweils Ende November stattfindet, wird traditionell mit einem Truthahn und reichlich Essen zelebriert und soll nicht nur die Familie zusammenbringen, sondern vor allem sollte jeder für sich vor Augen halten, wofür er in seinem Leben dankbar ist.

Ich persönlich finde ja, dass uns hier ein solcher Brauch total fehlt. Vielleicht haben wir uns früher noch vor dem Essen an den Händen gehalten – aber wer tut das noch und wer macht es wirklich bewusst? Jeden Tag für sein Essen danken?

Dabei ist Dankbarkeit für mich der grösste Lifehack überhaupt.

Dankbarkeit – DER Lifehack schlechthin

Das Wort „Dankbarkeit“ stammt aus dem Lateinischen (gratia) und beschreibt nicht nur Dankbarkeit, sondern findet auch Bedeutung in Anmut, Liebe, Freundschaft und Wohlwollen. Mittels Dankbarkeit können wir ausdrücken, was und wen wir in unserem Leben schätzen, wir erkennen das Gute in unserem Leben und anerkennen es bewusst. Zusätzlich dazu hilft Dankbarkeit dabei, sich mit etwas Grösserem zu verbinden, als man selbst – mit anderen Menschen, mit der Natur oder einer höheren Macht.

Das Havard Medical Journal berichtet:

„In positive psychology research, gratitude is strongly and consistently associated with greater happiness. Gratitude helps people feel more positive emotions, relish good experiences, improve their health, deal with adversity, and build strong relationships.“

„In der Wissenschaft der positiven Psychologie wird Dankbarkeit stark und übereinstimmend mit einem hohen Glücksempfinden assoziiert. Dankbarkeit hilft den Menschen dabei, häufiger positive Emotionen zu fühlen, positive Erlebnisse zu geniessen, ihre Gesundheit zu verbessern, mit den Widrigkeiten des Lebens klarzukommen und starke Beziehungen zu bilden.“

Das sagt die Forschung

Falls du zu den Menschen gehörst, für die Dankbarkeit in die Esotherik-Schublade gehört, muss ich dich leider enttäuschen: Es gibt viele gute Studien, welche die positiven Auswirkungen von Dankbarkeit festhalten konnten. Hier ein paar Ergebnisse:

  • Dr. Robert A. Emmons und Dr. Michael E. McCullough:
    • Sie baten drei Gruppen, während mehrerer Wochen Dinge zu speziellen Themen aufzuschreiben.
      • Gruppe 1: Diese Gruppe musste aufschreiben, wofür sie in der vorangegangenen Woche dankbar war.
      • Gruppe 2: Sie notierten sich Dinge, die sie während dem Tag irritierten oder ihnen nicht gefielen
      • Gruppe 3: Und die letzte Gruppe machte sich Notizen zu Events, die sie auf irgendeine Weise tangierten (ohne diese im Vornherein als positiv oder negativ bewerten zu müssen)
    • Die Dankbarkeitsgruppe war nach zehn Wochen deutlich optimistischer und fühlten sich besser mit ihrem Leben im Allgemeinen. Überraschenderweise sportelte die Dankbarkeitsgruppe deutlich mehr als die anderen Probanden und hatten weniger Arztbesuche vorzuweisen.
  • Bei Paaren zeigte sich, dass wenn die Partner füreinander dankbar sind und das auch regelmässig ausüben, dass sie nicht nur glücklicher sind, sondern auch eher schwierige Themen ansprechen – die Kommunikation verbessert sich dadurch deutlich.
  • Machen Chefs ihren Angestellten bewusst, dass sie dankbar für ihre tägliche Arbeit und Leistung sind, kann sich ihre Leistung um bis zu 50% erhöhen.
  • Dankbarkeit öffnet die Türen für Freundschaften und Beziehungen – denn wir sind offener und freundliche gegenüber anderen, was bei Beziehungen aller Art nicht schaden kann.
  • Dankbarkeit erhöht unsere Empathie unseren Mitmenschen gegenüber. Dadurch werden wir gelassener, denn wir regen uns nicht mehr so schnell auf. Das wiederum senkt unseren Stresspegel und unsere Aggression.
  • Führen wir ein Dankbarkeitstagebuch (vor allem abends vor dem Einschlafen), verbessert das unsere Schlafqualität markant. Also, Stift und Notizbuch neben das Bett legen, regelmässig reinschreiben, wofür du dankbar bist und dann wohlig in die Federn sinken.
  • Dankbarkeit sorgt auch dafür, dass wir mit traumatischen Erlebnissen besser umgehen können und erhöht insgesamt unsere Stress-Resilienz; also unsere Widerstandskraft gegenüber Stress oder schlimmen Erlebnissen.
  • Es zeigt sich auch, dass Dankbarkeit invers (also umgekehrt) mit Depression korreliert – Dankbarkeit ist also ein Gegengewicht zu Depression!

 

Und das kannst du tun

Falls Dankbarkeit noch keinen festen Platz in deinem Alltag und deinen Gewohnheiten hat, solltest du das also schleunigst ändern. Denn wenn du gesund und glücklich sein möchtest, kommst du um Dankbarkeit einfach nicht herum!

Das kannst du tun, um Dankbarkeit ein Plätzchen in deinem Leben zu geben:

  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch – schreibe dir fünf Dinge auf, für die du jetzt dankbar bist und fühle dich richtig in diese Dankbarkeit hinein. Falls dir das zu einfach wird, schreibe dir drei Dinge von deinem Tag auf, für die du dankbar bist, drei Dinge, für die du an dir selbst dankbar bist und drei Dinge aus deinem Berufsalltag, für die du dankbar bist.
  • Meditiere – hier habe ich eine gezielte Empfehlung für dich und zwar die 6-Phase-Meditation von Vishen Lakhiani. Er hat eine Meditation erstellt, die dein Leben meiner Meinung nach enorm positiv beeinflussen wird, wenn du ihr die Chance gibst, teil deiner Gewohnheiten zu werden: Einfach auf Mindvalley.com den 6 Phase-Meditation-Quest anwählen (er ist kostenlos) und loslegen!
    Alternativ findest du die Meditation auch auf youtube – allerdings wird auf Mindvalley direkt die Meditation ständig weiterentwickelt und verbessert, so dass du da immer die neuste Ausgabe hast.


Startest du mit mir die 30 Tage Dankbarkeits-Challenge?

Na, machst du mit? Ich werde ab dem 01. November 2017 den gesamten Monat jeden Tag auf Facebook und z.T. auch auf Instagram posten, wofür ich dankbar bin. Ich würde mich mega freuen, wenn du mitziehst. Ich bin jetzt schon gespannt, ob du einen Unterschied bei dir ausmachen kannst.

Legen wir los mit dankbar sein! Vielleicht schaffen wir es ja, für uns einen eigenen Dankbarkeits-Brauch zu schaffen, den wir nicht nur für uns implementieren können, sondern für unsere ganze Familie und unsere Freunde.

Ich bin dankbar für dich – es ist wundervoll, dass es dich gibt.

Alles Liebe (und wir sehen uns im Dankbarkeits-November),

Romina

 


Quellen:

https://www.huffingtonpost.com/ocean-robbins/having-gratitude-_b_1073105.html

https://www.health.harvard.edu/newsletter_article/in-praise-of-gratitude

https://www.forbes.com/sites/amymorin/2014/11/23/7-scientifically-proven-benefits-of-gratitude-that-will-motivate-you-to-give-thanks-year-round/#2293cd20183c

https://positivepsychologyprogram.com/gratitude-appreciation/

 

Romina Scalco

Romina Scalco hat nach unzähligen fehlgeschlagenen Diäten und gesundheitlichen Problemen mit Low Carb die Lösung für sich gefunden. Seit 2013 schreibt die Bloggerin und Buchautorin auf ihrem Low Carb Blog über eine Ernährung, die ganz nach dem Bauchgefühl geht, was Abnehmen mit Glücklichsein zu tun hat, wie du glücklicher sein und wie du gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag implementieren kannst. Ihr Motto: Es gibt nicht DIE Ernährungsform für alle. Finde Deinen persönlichen Weg.

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