Ausreden sind überall – sie sind klein, aber haben grosse Auswirkungen auf unser Leben und auf unser Handeln (oder eben Nicht-Handeln). Lerne, sie zu erkennen und sie zu überwinden – und du dein Leben wird eine neue Wendung nehmen.
Ach, draussen regnet es, ich bin müde, ich habe Kopfschmerzen, ich bin nicht so fit, ich fühl mich nicht wohl, ich habe keine Lust… Wer kennt sie nicht, die kleinen, fiesen Ausreden. Aber Ausreden sind unsere schlimmsten Feinde, denn sie halten uns davon ab, das Leben bei den Hörnern zu packen!
Wer kennt das nicht: man hat einen hochmotivierten Moment, hat ein neues Ziel vor Augen und möchte am liebsten sofort loslegen. Am schlimmsten ist, wenn man sich selbst sagt: morgen, ja morgen fang ich sofort damit an (oder hör damit auf, je nach Ziel). Warum tust du es nicht sofort? Ja, in ganz wenigen Ausnahmen kann man erst am Folgetag damit anfangen. Aber, je länger ihr mit Anfangen wartet, desto schwieriger. Denn der hochmotivierte Moment, ist und bleibt ein Moment und das Hochgefühl verblasst immer mehr. Nutzt also eure Motivation, wenn ihr sie habt, und macht das Beste daraus. Sofort!
Ich, zum Beispiel, kann zur Zeit nicht mein übliches Training machen, da ich zu starke Schmerzen habe. Ich habe mir stattdessen vorgenommen, abends nach der Arbeit nicht mehr den Bus zu nehmen, sondern nach Hause zu laufen, um in der Zwischenzeit, bis ich wieder trainieren kann, an meiner Kondition etwas zu arbeiten. Diese Idee kam mir abends vor dem zu Bett gehen. Daher konnte ich es wirklich am nächsten Tag erst beweisen, wie ernst es mir damit war.
Ich war fertig mit der Arbeit und packte meine Sachen zusammen, da fing es an in meinem Kopf: Heute war es so stressig, ich bin so müde und kaputt, ich mag einfach nicht. Ich habe solche Schmerzen… Dann hat es zu allem anderen noch leicht geregnet. Dann dachte ich mir: wenn ich heute nicht damit anfange, mache ich es nie. Es wird mir an kaum einen Tag super gehen, ohne Schmerzen oder ohne irgend ein Wehwehchen, oder wo es nicht stressig war, oder ich nicht müde bin etc. pi pa po. Und dann bin ich einfach so nach Hause gelaufen. Ich habe mir gesagt, wenn es mit den Schmerzen schlimmer wird, kann ich immer noch auf dem Weg in den Bus einsteigen und den Rest nach Hause fahren. Ich hatte auf dem Weg zweimal die Gelegenheit, auf den Bus zu wechseln, doch das habe ich nicht getan.
Ich kam zu Hause an, müde, kaputt, aber glücklich und auch etwas stolz, weil ich es einfach gemacht habe. Und am nächsten Tag, war ich wieder müde und hatte Schmerzen, und auch dann bin ich nach Hause gelaufen. Und es ging immer einfacher und die fiese Ausreden-Stimme in meinem Kopf wurde immer leiser und sagte immer weniger.
Packt euer Leben bei den Hörnern und gebt Ausreden keine Chance, denn sie hindern euch daran, das Beste aus euch herauszuholen. No Excuses!
Gebt alles!
Eure Romina
P.S: Mein Einsatz wurde einige Tage später auf der Waage belohnt: neuer Tiefststand! 🙂