Die Atkins-Diät: Sie ist Wunder und Mysterium zugleich. Erfunden wurde die wohl berühmteste Form einer Low-Carb-Diät von Robert Atkins in den 1970er-Jahren und fand in den USA eine grosse Fangemeinde. Die radikale Diät fand aber immer mehr Kritiker. Vor allem, als die Diätform Europa erreichte und hierzulande populärer wurde, wurde ihr mehr und mehr nachgesagt, aufgrund der einseitigen Ernährung gesundheitsschädigend zu sein. Ausserdem hatte sie den Ruf, dass man alles in Unmengen essen kann, solange es keine Kohlenhydrate hat (6 Steaks zum Frühstück etc.).
Die Atkins-Diät zeichnet sich dadurch aus, dass Kohlenhydrate radikal heruntergeschraubt werden. In vier Phasen soll das Wunschgewicht erreicht werden, wobei mit jeder Phase wieder mehr Kohlenhydrate dazukommen. Über die ganze Diät ist Brot streng verboten, Pasta, Reis und Kartoffeln sollen möglichst gemieden werden. Ziel der Atkins ist, den Körper von der Kohlenhydratverbrennung in den Fettverbrennungsmodus zu leiten, in dem dem Körper hauptsächlich Proteine und gesunde Fette zugeführt werden. Grundsätzlich darf man mengenmässig tatsächlich soviel essen, bis man satt ist.
- Phase 1: In den ersten 14 Tagen der Diät dürfen lediglich 20g Kohlenhydrate pro Tag zu sich genommen werden. Diese sollten wenn möglich hauptsächlich über Salat und Gemüse erreicht werden. In dieser Phase soll der Körper in die Ketose gelangen. Ketose ist ein Stoffwechselzustand, der erreicht wird, wenn der Körper weniger als 50g Kohlenhydrate pro Tag erhält – er äussert sich in erhöhten Ketonkörpern in der Leber und im Urin. Diese werden als Energielieferant für den Körper benötigt und bestätigen die Umstellung des Stoffwechsels auf die kohlenhydratarme Ernährung. Wer diesen straffen Diätplan durchhält, kann die erste Phase auch verlängern, bis man die Hälfte seiner Wunschabnahme erreicht hat. In der Regel verliert man in Phase 1 während 14 Tagen rund 10% des Körpergewichts.
- In Phase 2 dürfen es dann 5g Kohlenhydrate pro Woche mehr sein, bis man nicht mehr abnimmt. Grundsätzlich soll nährstoffreich gegessen werden, es sind jetzt auch weitere Gemüse, Nüsse, Beeren, Bohnen und Hülsenfrüchte erlaubt. Im Schnitt sind es 40 – 60g Kohlenhydrate pro Tag pro Person, die gegessen werden dürfen (nach schrittweiser Erhöhung).
- Mit Phase 3 wird die Kohlenhydratzufuhr wieder um 10g pro Woche erhöht, bis die Gewichtsabnahme stagniert.
- In Phase 4 ist das Wunsch- / Zielgewicht erreicht und die Liste der erlaubten Lebensmittel wird ein grosses Stück länger: viel Gemüse, viel Fisch, Obst stehen wieder auf dem Speiseplan. Dennoch: Pasta und Kartoffeln bleiben die Ausnahme, da Phase 4 als langfristige Ernährungsform und nicht mehr als Diät angesehen wird.
Bis Phase 4 wird empfohlen, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, damit bei längerer Durchführung der Phasen 1-3 kein Vitamin- oder Mineralstoffmangel entsteht.
Wer weiterführende Informationen und Lebensmittellisten, Rezepte etc. möchte, findet diese gut über eine der vielen Internetseiten. Eine davon ist http://www.atkins-diaetplan.de/.
Soviel zur Theorie… was sind eure Erfahrungen mit der Atkins? Ich wage jetzt mal den Selbsttest und werde euch berichten, wie es mir während Phase 1 so geht. Für mich sollte die Umstellung ja nicht so radikal werden, da ich schon über ein Jahr auf Pasta, Brot etc. verzichte… bin dennoch gespannt, ob es klappt und wie es mir dabei geht. Mal sehen, ob ich auch 10% meines Gewichts in zwei Wochen verliere!
Bis bald und drückt mir die Daumen!
Alles Liebe,
eure Romina
Hi! Ich habe Atkins 2 Wochen ausprobiert, dann aber abgebrochen . . War mir zu restriktiv.. Bin jetzt zwar langsamer am abnehmen, sehe aber gute Erfolge 🙂