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Einen Neustart wagen: Warum 2017 dein Jahr wird – und wie du das anstellst: Teil 2
Unsere Pläne für das neue Jahr scheitern, weil wir uns Dinge vornehmen, die uns eigentlich gar nicht so wichtig sind oder aber einfach nur halbherzig durchdacht waren.
Das soll uns für 2017 auf keinen Fall passieren, daher gehe ich mit dir hier Schritt für Schritt meinen Neustart-Plan durch, damit du dein Jahr so richtig auskosten kannst.
Um dir einen kurzen Überblick zu geben: Wir starten mit dem Überblick aus der Vogelperspektive, das heisst, wir machen uns zuerst ein Bild von unserem Leben, wie es zur Zeit ist. Dann überlegen wir uns, wie die 12 Kategorien im Idealfall für uns aussehen sollten. Anschliessend leiten wir davon Massnahmen ab, die wir in unserem Alltag einsetzen, so dass daraus Gewohnheiten entstehen.
Bevor wir aber die Massnahmen einplanen, müssen wir dafür erst einmal Zeitfenster schaffen, denn wie du aus Teil 1 bereits weisst, ist Zeit eine von den drei ausschlaggebenden Ressourcen, wenn es um neue Gewohnheiten geht.
Legen wir los!
Eine Bestandesaufnahme der 12 Lebenskategorien
Setz dich bequem hin und plane dir hierfür genügend Zeit ein – wenn du die folgenden Übungen nämlich mit Hingabe und deiner vollen Aufmerksamkeit durchführst, werden sie dein Leben und vor allem das kommende Jahr stark beeinflussen. Also nimm dir die Zeit und verschaffe dir eine ruhige, ungestörte Umgebung, in der du gut denken und planen kannst.
Nimm Stift und Papier zur Hand!
Kategorie 1: Dein Liebesleben
Schritt 1: Wie steht es um die Liebe in deinem Leben? Bist du single oder vergeben? Und ist das im Moment richtig so für dich? Wenn du in einer Beziehung bist: Bist du glücklich? Bewerte deine aktuelle Situation auf einer Skala von 1 – 10; wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Bewertung ist. Trage die Bewertung in das oben eingefügte Übungsblatt ein.
Tipp: Denke bei der Bewertung nicht allzu lange darüber nach – oft stimmt die erste Zahl, die uns als erstes in den Sinn kommt.
Schritt 2: Was ist gut an der aktuellen Situation, was schlecht? Wie sollte es sein? Und beim Sollzustand solltest du unbedingt darauf achten, dass du das aufschreibst, was du willst. Versuch, von sämtlichen Konventionen, gesellschaftlichen Ansichten oder aufgestellten Regeln abzusehen. Wie muss die Liebesbeziehung in deinem Leben aussehen, damit du unfassbar glücklich bist? So, dass du sie mit einer 10 bewerten würdest und du nichts mehr daran zu ändern bräuchtest?
Schritt 3: Frage dich: Was muss passieren, damit du vom IST zum SOLL-Zustand kommst? Was daran kannst du aktiv beeinflussen und wie? Schreibe dir möglichst konkrete Massnahmen auf, die du umsetzen kannst.
Beispiel 1: Du bist vergeben, aber dir fehlt die Intimität und Romantik in deiner Beziehung. Du hättest gerne mehr Nähe. Schreib dann als Massnahme nicht auf, dass du mehr Nähe wünschst, sondern wie du diese erzeugen kannst, z.B. mit einem wöchentlichen romantischen Date nur mit deinem Schatz oder einem kleinen täglichen Ritual, das du einführen könntest.
Beispiel 2: Du bist single und hättest gerne einen wundervollen Partner an deiner Seite. Was kannst du tun, um eben jene Person kennen zu lernen? Welche Wege hast du schon ausprobiert und wo könntest du die ideale Person kennen lernen? Wenn du bisher nicht die ideale Zielgruppe getroffen hast, solltest du den Ort bzw. die Veranstaltungen, an denen du deine potenziellen Partner kennen gelernt hast, wechseln. (Stichwort: Hobbies, Veranstaltungen, Singlebörsen, Freunde, Bekannte, statt Parties, Bars und Tinder)
Kategorie 2: Deine Freundschaften
Schritt 1: Wie steht es um die Freundschaften in deinem Leben? Sind sie so, wie du sie dir vorstellst? Bekommst du genügend Unterstützung und Halt, basieren sie auf Vertrauen und Respekt? Bewerte deine aktuelle Situation auf einer Skala von 1 – 10; wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Bewertung ist. Trage die Bewertung in das oben eingefügte Übungsblatt ein.
Schritt 2: Was ist gut an der aktuellen Situation, was schlecht? Wie sollte es sein? Und beim Sollzustand solltest du unbedingt darauf achten, dass du das aufschreibst, was du willst. Versuch, von sämtlichen Konventionen, gesellschaftlichen Ansichten oder aufgestellten Regeln abzusehen. Wie sieht für dich eine ideale Freundschaft aus? So, dass du sie mit einer 10 bewerten würdest und du nichts mehr daran zu ändern bräuchtest?
Schritt 3: Frage dich: Was muss passieren, damit du vom IST zum SOLL-Zustand kommst? Was daran kannst du aktiv beeinflussen und wie? Schreibe dir möglichst konkrete Massnahmen auf, die du umsetzen kannst.
Beispiel 1: Du hast nur Freunde, um Party zu machen und weisst nicht, ob du dich auf sie im Ernstfall verlassen kannst? Versuch, deine Freunde besser kennen zu lernen und schlag ihnen Unternehmungen vor, die auch einmal bei Tageslicht stattfinden, bei denen man sich gut unterhalten kann. Sei mutig und stelle auch mal tiefer gehende Fragen, wie zum Beispiel was sie sich vom Leben vorstellen und erhoffen, was ihre Träume sind und was sie erreichen möchten.
Beispiel 2: Du hast dich von einem guten Freund entfernt und möchtest diese Person nicht aufgeben? Frage dich ehrlich und offen, wie es dazu gekommen ist. Gab es einen Auslöser oder habt ihr beide es einfach schleifen lassen? Was kannst du tun, um die Freundschaft wieder zu beleben? Schreibe dir auch hier ganz konkrete Massnahmen auf.
Kategorie 3: Deine Abenteuer
Jeder von uns hat einen unterschiedlichen Wunsch nach Abenteuern. Manche lieben den Adrenalinrausch und gehen Fallschirmspringen oder auf abenteuerliche Klettertouren – wiederum andere haben nur ein ganz kleines Bedürfnis nach Abenteuer und es reicht ihnen, wenn sie ab und an mal einen Ausflug in die nächst grössere Stadt machen.
Schritt 1: Die Frage ist: Wo in dieser Spannweite befindest du dich? Und wird in deinem Leben aktuell dein Abenteuerdurst genügend gestillt? Bewerte auch hier deine aktuelle Situation auf einer Skala von 1 – 10; wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Bewertung ist. Trage die Bewertung in das oben eingefügte Übungsblatt ein.
Schritt 2 + 3: Was soll sich ändern? Welche Abenteuer möchtest du erleben? Erstelle dir eine Bucket-List, also eine Liste mit Dingen, die du unbedingt einmal gesehen oder erlebt haben willst. Überlege dir aber auch, wie du kleinere Abenteuer in dein Leben integrieren kannst, schliesslich haben nicht alle die Möglichkeit, alle paar Wochen auf unglaubliche Reisen zu gehen. Wie kannst du kleine Überraschungen in deinen Alltag einbauen?
Sie sind die Würze unseres Lebens, die kleinen und grösseren Überraschungen und Unsicherheiten. Sie sind es auch, die uns zum Wachsen bringen.
Kategorie 4: Deine Umgebung
Schritt 1: Wie zufrieden bist du mit deiner Umgebung? Damit meine ich deine materielle Umgebung. Kannst du so wohnen, wie du es dir vorstellst, hast du das Auto, das du schon immer wolltest und kannst du so reisen und deinen Alltag bestreiten, wie du es dir schon immer vorgestellt hast? Wichtig: Es geht hier nicht darum, dass du dir das exklusivste Leben vorstellst, das überhaupt möglich ist, sondern dass du dir überlegst, welchen Grad und welchen Zustand deine Umgebung haben soll.
Manchen ist dieser Punkt äusserst wichtig, anderen nicht. Aber auch hier geht es darum, genau zu unterscheiden, ob du das für dich möchtest, oder ob du deine Umgebung mit deiner materiellen Ausstattung beeindrucken willst. Was wünschst du dir für dich, wenn du mal die gesellschaftlichen Konventionen ausser Acht lässt? Bewerte auch hier deine aktuelle Situation auf einer Skala von 1 – 10; wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Bewertung ist. Trage die Bewertung in das oben eingefügte Übungsblatt ein.
Schritt 2: Wie sollte deine Umgebung aussehen? Welches Niveau möchtest du irgendwann einmal haben? Was an deiner Ausstattung, an deiner Umgebung ist schlecht und nervt dich vielleicht sogar?
Schritt 3: Schreibe auch hier konkrete Massnahmen auf, die du im Verlauf der nächsten Zeit abarbeiten kannst.
Beispiel: Vielleicht hast du einen alten Laptop oder ein altes Handy, das dich mittlerweile richtig nervt, weil es nur noch langsam und unzuverlässig ist. Wenn Dinge mehr Zeit und Nerven rauben, als sie ursprünglich taten, ist es Zeit, diese zu ersetzen (sofern finanziell natürlich möglich).
Vielleicht fühlst du dich aber auch nicht wohl mit der Kleidung in deinem Schrank oder deiner Frisur und es ist an der Zeit für eine Generalüberholung.
Kategorie 5: Deine Gesundheit und Fitness
Schritt 1: Wie steht es um deine Gesundheit und um deine Fitness? Steht dir dein Körper oder deine Gesundheit im Weg, wenn es darum geht, Ziele und Träume zu verwirklichen? Oder unterstützt dich dein Körper und dank ihm kannst du dein Leben so richtig rocken? Das ist ein grosser Unterschied.
Also, bewerte auch hier deine aktuelle Situation auf einer Skala von 1 – 10; wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Bewertung ist. Trage die Bewertung in das oben eingefügte Übungsblatt ein.
Schritt 2: Wie sollte deine Gesundheit und deine Fitness im Idealfall sein? Fitness ist ein sehr individueller Begriff – nicht jeder möchte einen Marathon laufen können. Aber was willst du können? Was solltest du mit deinem Körper und einer guten Gesundheit erreichen können?
Schritt 3: Was kannst du tun, um dorthin zu kommen? Schreibe auch hier wieder konkrete Ziele auf.
Beispiel: Schreibe nicht auf, dass du mehr Sport machen sollst. Wie oft, wann möchtest du was machen? Und wie lange?
Kategorie 6: Dein intellektuelles Leben
Schritt 1: Wie zufrieden bist du mit der Förderung deines Intellekts? Lernst du häufig neues, probierst du vieles aus? Oder liegt dein Hirn seit deiner Schulzeit oder Berufsausbildung ziemlich brach? Wann hast du zuletzt ein Buch gelesen?
Bewerte auch hier deine aktuelle Situation auf einer Skala von 1 – 10; wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Bewertung ist. Trage die Bewertung in das oben eingefügte Übungsblatt ein.
Schritt 2: Wie sollte dein Lernniveau aussehen? Vielleicht spukt dir ein Ziel im Kopf herum, zum Beispiel, dass du ein Buch pro Monat lesen willst. Pass hier aber auf, dass du nicht in die Falle tappst: Oft passiert es uns nämlich, dass wir hier wieder irgendwen beeindrucken wollen.
Ich habe zum Beispiel gedacht, dass ich jede Fachzeitschrift und den Wirtschaftsteil Zuhause studieren muss, damit ich bei der Arbeit erfolgreicher bin. Aber eigentlich hat mir das gar keinen Spass gemacht und es war viel mühsamer, als das es mir tatsächlich etwas gebracht hat.
Dein SOLL muss darauf aufgebaut sein, was du für dich möchtest.
Schritt 3: Welche Massnahmen kannst du davon ableiten? Hast du ein konkretes Ziel? Möchtest du dich in einem bestimmten Interessengebiet weiterbilden, einen Kurs belegen, eine Ausbildung oder eine Weiterbildung machen oder möchtest du eine neue Sprache oder ein Instrument erlernen?
Schreib dir auf, wann du was in welchem Ausmass machen möchtest.
Kategorie 7: Deine Fähigkeiten
Schritt 1: Diese Kategorie ist recht ähnlich wie die vorherige, sie geht aber mehr in deinen beruflichen Weg hinein. Wohin willst du dich beruflich entwickeln? Und hast du dazu alles, was du brauchst? Also an Fähigkeiten?
Bist du für deine Traumkarriere optimal gerüstet?
Bewerte auch diese Kategorie auf einer Skala von 1 – 10; wobei 1 die schlechteste und 10 die beste Bewertung ist. Trage die Bewertung in das oben eingefügte Übungsblatt ein.
Schritt 2: Welche Fähigkeiten solltest du unbedingt haben? Welche Fähigkeiten wären perfekt, damit du einen möglichst guten Job machen kannst? Vielleicht sollten deine Sprachfähigkeiten noch besser sein, oder eine Weiterbildung in einem angrenzenden Fachgebiet würde dein Wissen optimal ergänzen?
Schritt 3: Schreibe dir ganz genau auf, wie du zu den fehlenden Fähigkeiten kommen kannst und in welchem Ausmass und Zeitrahmen du das ändern möchtest.
Kategorie 8: Dein spirituelles Leben
Schritt 1: Alles, was wir über Religion oder Gott, höhere Mächte, Geister oder Magie und dergleichen glauben, sollten wir selbst für uns entdeckt haben und nicht von anderen Menschen oder von der Gesellschaft eingetrichtert bekommen. Du solltest dir also einmal die Zeit genommen haben und das, was du im Bereich Spiritualität glaubst, ganz klar hinterfragen. Stehst du zu 100% hinter dem, was du glaubst? Sind es deine Überzeugungen, ist es dein Glaube?
Es kann natürlich sein, dass du auch Atheist bist – die Frage ist: War es deine Entscheidung, deine Überzeugung, die dich zu dieser Entscheidung gebracht hat und bist du glücklich damit? Bewerte deine aktuelle Situation unter Anbetracht der oben gestellten Fragen und bewerte die Kategorie wieder von 1-10 und notiere das Ergebnis auf dem Übungsblatt.
Schritt 2: Wie stellst du dir dein spirituelles Leben idealerweise vor? Wie sollte dein Glaube, deine Überzeugungen sein, damit sie dir Halt und Sicherheit geben, dich aber in deinem Leben nicht einschränken?
Schritt 3: Was kannst du tun, damit du von deiner IST-Situation zum SOLL kommst? Vielleicht geht es dir wie mir und du fühlst dich mit deiner aktuellen spirituellen Situation nicht richtig wohl, noch nicht angekommen. Wo kannst du nachforschen, mehr erfahren, dich in diesem Bereich einlesen und weiterbilden? Wie kommst du an neue Konzepte oder Strategien, die dir helfen, dein Bild von Glaube, Religion und Spiritualität einmal kritisch zu überdenken? Und wie schaffst du das?
Kategorie 9: Deine Karriere
Schritt 1: Wie sieht deine aktuelle berufliche Situation aus? Hast du deinen Traumjob, den du für den Rest deines Arbeitslebens ausüben möchtest? Freust du dich, jeden Morgen zur Arbeit zu gehen? Hast du sogar vielleicht schon deine Berufung gefunden?
Bewerte deine Zufriedenheit mit deiner Karriere wieder auf einer Skala von 1-10 und trage das Ergebnis in das Übungsblatt ein.
Schritt 2: Wie sollte deine ideale, perfekte Karriere aussehen? Was willst du für dich? Ziel sollte eine Tätigkeit sein, die dir einerseits Spass macht und in der du andererseits gut bist. Wenn du zusätzlich dazu der Welt, deinen Kunden noch einen grossen Mehrwert damit bieten kannst, hast du deine Berufung ziemlich sicher gefunden. Also, trage hier nicht den Job ein, mit dem du am meisten Geld verdienen kannst, sondern überlege dir, was dir am meisten Spass machen könnte und worin du wirklich gut bist.
Wenn du völlig ahnungslos bist, kannst du dir überlegen, was du als Kind bis 10 Jährig gerne gemacht hast – das gibt meistens einen Hinweis darauf, wo unsere Stärken und unsere Begeisterungen liegen.
Schritt 3: Du weisst jetzt hoffentlich, wie deine ideale Karriere aussehen könnte. Wie kommst du dahin? Schreib so konkrete Schritte wie möglich auf.
Kategorie 10: Dein kreatives Leben
Schritt 1: Deine Kreativität ist ein wichtiger Bestandteil, wenn es darum geht, glücklich zu sein. Wann warst du das letzte Mal so richtig kreativ? Wann hast du Musik gemacht, gemalt, getanzt, geschrieben, gebastelt? Wie drückst du am liebsten deine Kreativität aus und gibst du ihr genügend Raum in deinem Leben?
Bewerte deine Zufriedenheit mit deiner Kreativität wieder auf einer Skala von 1-10 und trage das Ergebnis in das Übungsblatt ein.
Schritt 2: Wie sähe dein idealer Alltag aus, wenn du darin genügend Platz für deine Kreativität hättest?
Schritt 3: Wie kommst du dahin? Welche Massnahmen müsstest du dazu umsetzen?
Schritt 11: Dein Familienleben
Schritt 1: Wie sieht dein Familienleben aus? Bist du glücklich damit? Wie steht es mit dem Vertrauen und dem Zusammenhalt aus? Bekommt deine Familie den Raum in deinem Leben, den du dir wünschst? Bewerte deine aktuelle Situation unter Anbetracht der oben gestellten Fragen und bewerte die Kategorie wieder von 1-10 und notiere das Ergebnis auf dem Übungsblatt.
Schritt 2: Wie stellst du dir dein Familienleben idealerweise vor? Versuche auch hier, dich nicht von gesellschaftlichen Konventionen einengen zu lassen. Sieh dir zum Beispiel Jon Butcher an; er nimmt seine Kinder jedes Jahr 3-5 Monate aus der Schule und lebt mit ihnen und seiner Frau für diese Zeit in einem anderen Land, um in dessen Kultur einzutauchen. Ein anderes Beispiel ist die Yogalehrerein einer Freundin von mir – sie reist mit ihrem Baby durch die Welt und gibt überall auf der Welt Yogakurse und Retreats. Nichts ist unmöglich!
Schritt 3: Schreibe dir auch hier konkrete Massnahmen auf, die du vornehmen kannst, um dein ideales Familienleben auf die Beine zu stellen.
Kategorie 12: Dein Gemeinschaftsleben
Schritt 1: Sieh dir dein menschliches Umfeld einmal genauer an; das Verhältnis zu deinen Nachbarn, zu deinen Arbeitskollegen, mit den Leuten in deinem Verein, zu deiner Gemeinde – wie ist da der Zusammenhalt? Wie zufrieden bist du damit? Bewerte deine aktuelle Situation unter Anbetracht der oben gestellten Fragen und bewerte die Kategorie wieder von 1-10 und notiere das Ergebnis auf dem Übungsblatt.
Schritt 2: Male dir einmal aus, wie deine Gemeinschaft idealerweise aussehen könnte. Was wäre möglich? Ein herzliches Geben und Nehmen, gemeinsame Unternehmungen und Abenteuer?
Schritt 3: Was wären die konkreten Massnahmen, um dahin zu kommen?
Halte jeweils für jede Kategorie noch kleine Meilensteine fest, an denen du deinen Fortschritt messen kannst!
Prioritäten setzen
Phu, bis jetzt warst du ganz schön fleissig. Wenn du möchtest, kannst du mal 5 Minuten Pause machen und durchatmen, dich ein wenig bewegen.
Du hast jetzt hoffentlich ein viel genaueres Bild davon, was in deinem Leben gut läuft und was nicht. Verbinde dazu einfach alle deine Bewertungen auf dem Übungsblatt miteinander. Wenn du dir das Übungsblatt einmal anschaust, siehst du jetzt, wie ausgeglichen dein Leben ist – oder eben nicht.
Ziel ist, dass du bei jeder der 12 Kategorien einen Wert von 7 oder höher erreichst.
Wenn du dir jetzt einmal sämtliche Kategorien rausschreibst, die du mit 6 oder tiefer bewertet hast: Welche drei Kategorien haben die höchste Priorität für dich?
Schreibe dir diese drei Kategorien in der entsprechenden Reihenfolge auf ein Blatt Papier – die Kategorie, die dir im Moment am wichtigsten ist, zuoberst, dann die zweit- und schliesslich die drittwichtigste.
Du kannst nicht alle 12 Kategorien auf einmal verbessern, daher starten wir erst einmal mit den wichtigsten drei und verschaffen diesen die Ressourcen, die du für die entsprechenden Massnahmen brauchst, damit du eine langanhaltende Veränderung herbeiführen kannst.
Deine neue Tagesroutine
So, kommen wir ans Eingemachte: Deiner neuen Tagesroutine!
Am besten nimmst du dir eine Vorlage von einem Wochenkalender, zum Beispiel diesen hier (klick!) und zeichnest einmal die fixen Termine oder Zeitblöcke ein, die du hast: Deine Arbeit (inklusive Reisezeit!), Hobbies und alle sonstigen fixen Termine, die du regelmässig hast.
In einem weiteren Schritt kommen dann die Massnahmen der drei wichtigsten Kategorien ins Spiel. Falls du dir noch keine Massnahmen abgeleitet hast, die du auf täglicher Basis umsetzen kannst, dann überlege dir das jetzt. Frage dich, wie du dein Ziel in so kleine Portionen stückeln kannst, dass du täglich oder alle paar Tage fix eine Massnahme einplanen kannst.
Wenn dir zum Beispiel deine Gesundheit und Fitness am Herzen liegt, kann dein neuer Plan so aussehen:
Darin hast du zum Beispiel folgende Massnahmen integriert:
- Zeit für Frühstück und Abendessen
- Zeit für das Planen der Mahlzeiten für die kommende Woche
- Zeit für Sport
- Genügend Zeit eingeplant für genügend langen Schlaf
- eine fixe Zu-Bett-Geh-Zeit verbessert deinen Schlaf enorm
Die leeren weissen, leicht grünlichen Stellen sind noch immer frei für die weiteren zwei Prioritäten auf deiner Liste verfügbar.
So siehst du ganz genau, wie du deine freie Zeit für dich und deine Ziele nutzt und du hast gleichzeitig gezielte Massnahmen festgelegt, mit denen du jeden Tag aufs Neue deinen Zielen und Träumen näher kommst!
Das hat mein Leben nachhaltig verändert. Dank diesem Prozess weiss ich endlich, wofür ich meine Zeit aufwende und weiss so jeden Tag, dass ich meinen Zielen ein Stück näher komme – das motiviert unglaublich und du förderst dadurch nachhaltig gesunde und wohlüberlegte Gewohnheiten.
Ich hoffe, diese Anleitung hilft dir, motiviert und mit einem klaren Ziel vor Augen in das neue Jahr zu starten. Ich setze mich alle paar Monate hin und mache den gesamten Prozess wieder durch, um zu sehen, ob ich immernoch auf dem richtigen Weg bin und ob meine Ziele und Prioritäten noch immer dieselben sind.
Je nach dem nehme ich dann entsprechende Anpassungen vor – seither rücken meine Ziele und Träume in immer greifbarere Nähe! 🙂
Hoffentlich findest du über die Feiertage etwas Zeit, um dich mal ganz intensiv mit dir und der Planung des neuen Jahres auseinander zu setzen – ich bin gespannt auf dein Feedback.
Was sind deine Tipps für die Planung des Jahres? Und wie sehen deine Prioritäten für 2017 aus?
Ich freue mich auf deinen Kommentar 🙂
Alles Liebe und frohes Planen wünscht dir,
deine Romina